Winter, Gerd

Gerd Winter wurde 1951 in Groß-Gerau geboren. 1971 entstand das erste Bild zum Thema Kreuz. Nach dem Abitur und dem Zivildienst studierte Gerd Winter ab 1974 Kunstpädagogik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt/Main. In dieser Zeit entstanden die ersten Radierungen, was später zu einer intensiven Beschäftigung mit Druckgraphik führte. Von 1979-1984 Studium der Malerei an der Hochschule für Bildende Künste (Städelschule) Frankfurt/Main bei Ernst Caramelle, Peter Klasen, Bernhard Jäger und Christian Kruck; Hermann Nitsch wurde ihm am Städel zum prägendsten Lehrer.

Seit 1984 lebt und arbeitet Gerd Winter als freischaffender Maler in Roßdorf bei Darmstadt. Beschäftigung mit Paramentik seit 1990. 1993 Ernennung zum Meisterschüler der Städelschule, 1994 Preisträger des Georg Christoph Lichtenberg-Preises für bildende Kunst des Landkreises Darmstadt-Dieburg. Seit 1995 ist er Mitglied der Darmstädter Sezession. 2005 erhielt er den Wilhelm Loth-Preis der Stadt Darmstadt.

Gerd Winter gehört zu den frühesten Künstlerkontakten unserer Galerie. 35 Jahre führen wir einen intensiven Dialog mit dem Künstler über die Kunst unserer Zeit und seine eigene künstlerische Arbeit. Seit Galeriegründung hat er bis heute an zahlreichen Themenausstellungen teilgenommen und seine Arbeiten in vielen Einzelausstellungen gezeigt. Gerd Winter ist in hohem Maße ein malerischer Maler, dem die Malerei selbst Thema ist. Er erprobt in jedem seiner Bilder Materialität und Möglichkeiten der Malerei und erbringt, wie es sein Lehrer Hermann Nitsch formulierte, durch seine kostbare Malerei „eine Leistung, die nicht von der Erlösung erzählt, sondern sie kurzfristig bewirkt“.