Hüter, Georg

Georg Hüter wurde 1948 in Seligenstadt/Main geboren. Nach einer Steinmetzlehre in Aschaffenburg mit Meisterprüfungsabschluss studierte er 1973-1978 Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste (Städelschule) in Frankfurt/Main bei Michael Croissant.

Seit 1979 lehrte er an mehreren Universitäten und Hochschulen in Deutschland, so bis 1981 an der TU-Braunschweig als Assistent bei Jürgen Weber am Lehrstuhl für Elementares Formen, bis 1983 als Lehrer für plastisches Gestalten in Theorie und Praxis an der Hochschule Hildesheim und 1992-1994 an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach/Main, wo er seit 2004 erneut einen Lehrauftrag angenommen hat.

Von 1989-1999 leitete er die Fachschule für Steinmetze und Steinbildhauer in Aschaffenburg. Seither lebt und arbeitet er als freier Bildhauer im Spessart.

Als Bildhauer ist Georg Hüter ursprünglich dem Stein verpflichtet. Seine bildhauerische Arbeit entsteht aus einem elementaren Bezug zum Material. Klar definierte Formen erwachsen aus dem Stein ohne konkrete Geometrie zu sein. Es sind naturhafte Figurationen, die dem Material innezuwohnen scheinen. Neben Sandstein und Muschelkalk, setzt er, im Odenwald, im Vogelsberg und selbst in Frankfurt gefundenen, Basaltlavastein für seine schwergewichtigen Skulpturen ein. Treppungen, Stelen und reduzierte Hausformen sind seine bildnerischen Motive.

Verstärkt in den mittleren 80er Jahren entstand ein umfangreiches kleinplastisch-figuratives Werk, das wesentliche Anregungen von Bildhauern der Klassischen Moderne erhielt. Georg Hüter zeigte seine Arbeiten in unserer Galerie in Einzel- und Gruppenausstellungen.