Hack, Klaus

  • Babel, Linde weiß gefasst, 2013, 69,5 x 20,5 x 21 cm

    Babel, Linde weiß gefasst, 2013, 69,5 x 20,5 x 21 cm
  • Klaus Hack in der Galerie Netuschil, Foto: Christoph Rau

    Klaus Hack in der Galerie Netuschil, Foto: Christoph Rau
  • Einblicl in das Atelier von Klaus Hack

    Einblicl in das Atelier von Klaus Hack
  • Polis Turm, Eiche weiß gefasst, 2015, 45 x 16 x 11,5 cm

    Polis Turm, Eiche weiß gefasst, 2015, 45 x 16 x 11,5 cm
  • Polis Tum, 2017, Linde weiß gefasst, 2017, 184 x 27 x 25 cm

    Polis Tum, 2017, Linde weiß gefasst, 2017, 184 x 27 x 25 cm
  • Sechs Türme, Eiche weiß gefasst, 2018, 86,5 x 29,5 x 39,5 cm

    Sechs Türme, Eiche weiß gefasst, 2018, 86,5 x 29,5 x 39,5 cm
  • Turm in Bewegung, Eiche weiß gefasst, 2018/19, 123,5 x 19,5 x 21,5 cm

    Turm in Bewegung, Eiche weiß gefasst, 2018/19, 123,5 x 19,5 x 21,5 cm
  • Polis Turm, Eiche weiß gefasst, 2018, 87,5 x 18 x 17,5 cm

    Polis Turm, Eiche weiß gefasst, 2018, 87,5 x 18 x 17,5 cm

Die Arbeiten von Klaus Hack sind ebenso grob materialbedingt wie filigran in ihrer Existenz und thematisieren ein mythologisch-historisches Geschehen: Den Turmbau zu Babel.

 

Babel steht als Synonym für den Größenwahn des Menschen, der durch den Turmbau sich dem Weltenschöpfer anzunähern, ihn sogar zu übertrumpfen sucht. Die biblische Erzählung beschreibt das unblutige Ende dieser menschlichen Selbstüberschätzung und die daraus folgende Sprachverwirrung unter den Erdbewohnern. Babel stellt sich bei der Betrachtung der Holzskulpturen von Klaus Hack unmittelbar in die Denkassoziation zwischen das Motiv des schiefen Turms von Pisa und der Hochhausgigantomanie der heutigen Weltarchitektur des immer höheren und gewagteren.

 

Die Arbeiten von Klaus Hack entstehen direkt aus dem Holzstamm, der als Richtung Vertikalität vorgibt, aufstrebend und nach oben gerichtet: zugrunde liegt immer die Idee der Stele. So sind auch die Figuren – sitzende, stehende, auf Stelzen sich bewegende und hoch gesockelte – Figuren der Vertikalität. Beides, die architektonischen Elemente und die variationsreichen, neu gesehenen und eigenständigen Motive des menschlichen Körpers, sind Gestaltungen im Raum, dreidimensional, räumlich und körperlich. Und beides sind die bildnerischen Grundlagen der Skulptur. Jede der Bildideen von Klaus Hack steht für sich und findet doch eine korrespondierende Verbindung in einer Skulptur wie „Kleidturm“.

 

Klaus Hack wurde 1966 in Bayreuth geboren. Von 1989-91 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg bei Prof. Wilhelm Uhlig und von 1991-96 an der Hochschule der Künste Berlin bei den Professoren Rolf Szymanski und Lothar Fischer, dessen Meisterschüler er war. Der Holz-Bildhauer lebt und arbeitet in Seefeld/Brandenburg.