Stilles Leben auf dem Meeresboden
Hommage á Axel Thieme | Malerei
Künstler der Galerie Thieme

Ausstellungsdauer:

10. Juli 2022 - 27. August 2022

Öffnungszeiten:

Do-Fr 14.30 bis 19.00 Uhr, Sa 10.00 bis 14.00 Uhr

    Die Ausstellung zeigt Ausschnitte aus beiden Lebensgefilden Axel Thiemes, aus denen des Ateliers und denen des sehr realen Galerieraums und ist seinen beiden Existenzen, der künstlerischen und der Kunst-vermittelnden, gewidmet.

     

    Seine Malerei ist differenziert, ein farbenfrohes Augenfest, mit feinem Pinsel gemalt, ebenso naturalistisch wie surreal: Eine Welt unter Wasser, Mikro-Organismen, mit einer Vielzahl an Formen und Farbklängen, zwischen Korallenriff und Algengewächs. Die Welt am Meeresboden, submarine Gärten, schillernd und leuchtend, faszinierten ihn: Polypen, schwimmende Medusen und Blumentiere bilden symbiotische Kolonien eines fernen Tiefsee-Lebens, transluzid und fluoreszierend. Und dennoch malt Axel Thieme keine Unterwasserwelt. Er entführt seine Betrachter in fantastisch-surreale Welten, weit entfernt von den Realitäten des Menschlichen!


    Parallel zu einer Großhandelslehre wuchs bei dem jungen Axel Thieme der Wunsch „etwas mit Kunst zu machen“. Nach dem Studium an der Johann Wolfgang von Goethe-Universität in Frankfurt am Main und durch das Studium an der Städel-Abendschule waren die Weichen gestellt:  Thieme wollte freier Maler werden! Plötzlich querte die Idee einer Galeriegründung seinen Lebensweg als Künstler: Zusammen mit den Malerkollegen Gerd Winter und Franz Schämer eröffnete er um 1980 die Produzentengalerie „Parterre“, die er, umbenannt in „Galerie Thieme“, mit wechselnden stillen Teilhabern, rund 20 Jahre führte. Fortan führte Axel Thieme ein Doppelleben als Maler-Galerist, ersteres mit wechselnden Pseudonymen.

     

    Rund 20 Jahren hat Thieme die Darmstädter Kunstszene und, vor allem mit Kunst-Messenbeteiligungen, weit darüber hinaus, mit seiner eigenen Malerei aber ebenso mit seinen Galerieausstellungen mitgestaltet und bereichert! Künstler wie Ottmar Hörl und Ralph Fleck, Sigrid Nienstedt und Frank Schylla, Elke Emmy Laubner, Gerd Winter, Franz Schämer und Detlef Kraft, Rainer Lind, Thomas Duttenhoefer und Matthias Will, Ben Willikens und Alice Stepanek, Mark Fairnington, Kerstin Lichtblau und Norbert Wolf, gehörten zu seinem Galerieprogramm.