Meteor, Ikone und Vergitterung
Hommage an den Bauhaus-Künstler Leo Grewenig
Malerei der 1960er Jahre

Raumzeichen
Stabskulpturen von Astrid Linke-Zukunft
Transparenz und Geometrie

Ausstellungsdauer:

27. Januar 2019 - 16. März 2019

Öffnungszeiten:

Di-Fr 14.30 bis 19.00 Uhr, Sa 10.00 bis 14.00 Uhr

  • A. Lincke-Zukunft, Zick-Zack, Holzstäbe rot blau, 2014

    A. Lincke-Zukunft, Zick-Zack, Holzstäbe rot blau, 2014
  • A. Lincke-Zukunft, Offener Spalt, Edelstahl, 2009

    A. Lincke-Zukunft, Offener Spalt, Edelstahl, 2009
  • A. Lincke-Zukunft, Ineinander, Holzstäbe rot, 2018

    A. Lincke-Zukunft, Ineinander, Holzstäbe rot, 2018
  • A. Lincke-Zukunft, Überbrückung, Holzstäbe schwarz, 2008

    A. Lincke-Zukunft, Überbrückung, Holzstäbe schwarz, 2008
  • A. Lincke-Zukunft, Hermes, Holzstäbe schwarz, 2018

    A. Lincke-Zukunft, Hermes, Holzstäbe schwarz, 2018
  • A. Lincke-Zukunft, Stapelung, Holzstäbe schwarz, 2009

    A. Lincke-Zukunft, Stapelung, Holzstäbe schwarz, 2009
  • A. Lincke-Zukunft, Kipp Quadrat, Edelstahl, 2018/19

    A. Lincke-Zukunft, Kipp Quadrat, Edelstahl, 2018/19
  • A. Lincke-Zukunft, Verschränkte Kuben, Holzstäbe rot blau schwarz, 2008

    A. Lincke-Zukunft, Verschränkte Kuben, Holzstäbe rot blau schwarz, 2008
  • A. Lincke-Zukunft, Dichter Turm, Holzstäbe blau rot schwarz, 2015

    A. Lincke-Zukunft, Dichter Turm, Holzstäbe blau rot schwarz, 2015
  • A. Lincke-Zukunft, Auf dem Sprung, Holzstäbe schwarz, 2006

    A. Lincke-Zukunft, Auf dem Sprung, Holzstäbe schwarz, 2006
  • Leo Grewenig, Foto, 1923

    Leo Grewenig, Foto, 1923
  • Porträt Leo Grewenig

    Porträt Leo Grewenig
  • L. Grewenig, Bildhafte Fläche, Öl/Holz, 1963

    L. Grewenig, Bildhafte Fläche, Öl/Holz, 1963
  • L. Grewenig, Kristalle, Mischtechnik, 1964

    L. Grewenig, Kristalle, Mischtechnik, 1964
  • L. Grewenig, Gestein, Öl/Holz, 1962

    L. Grewenig, Gestein, Öl/Holz, 1962
  • L. Grewenig, Gestein, Öl/Holz, 1962

    L. Grewenig, Gestein, Öl/Holz, 1962
  • L. Grewenig, Rotes Mittelfeld, Öl/Holz, 1963

    L. Grewenig, Rotes Mittelfeld, Öl/Holz, 1963

Im Bannkreis der Kunst des zwanzigsten Jahrhunderts

 

Einen spannungsreichen Dialog zwischen den Künsten verspricht die neue Ausstellung der Galerie Netuschil. Am Sonntag, 27. Januar 2019 um 11.00 Uhr eröffnet der Galerist Claus K. Netuschil die Ausstellung mit poetisch-malerischen Arbeiten des Bauhaus-Künstlers Leo Grewenig (1898-1991) und Stabskulpturen der Frankfurter Künstlerin Astrid Lincke-Zukunft.

 

Raum beschreibt die Bildhauerin Astrid Lincke-Zukunft nicht figurativ oder blockhaft in der Korrespondenz von gestalteter Materialsubstanz und Umraum, sondern in einer selten gesehenen Transparenz auf der Grundlage einer geheimen Geometrie. Der Raum wird imaginär sichtbar, gleichsam illusionär. Licht und Schatten sind unverzichtbarer Aspekt der Skulpturen. Als Material setzt Astrid Lincke-Zukunft überwiegend feine Holzstäbe ein, in wenigen Fällen Edelstahl. Mit ihren Wand- und Sockelskulpturen verändert und gestaltet die Künstlerin Raumsituationen und führt den Betrachter zu erstaunlichen Erlebnissen im Raum. 1942 in Offenbach geboren, studierte sie an der dortigen Hochschule für Gestaltung. Seit 1981 arbeitet die Malerin und Zeichnerin skulptural, die Stabskulpturen entstehen seit 1997.

 

Leo Grewenig wurde 1898 in Heusweiler/Saar geboren. Zur Kunst kam er durch seinen Bruder, dem Maler Fritz Grewenig. Von 1921-1923 studierte Grewenig an der Kunstakademie in Kassel bei Prof. Kay H. Nebel, der zuvor an den Lehrwerkstätten für Kunst an der Darmstädter Mathildenhöhe unterrichtete. Nebel gehörte, als einer der wichtigsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit, als Gründungsmitglied der Darmstädter Sezession an. Leo Grewenig wechselte 1924 ans Bauhaus nach Weimar, besuchte den Vorkurs bei László Moholy-Nagy  und Josef Albers. Die Klasse für Wandmalerei bei Wassily Kandinsky schloss er mit dem Gesellenbrief ab. Neben Kandinsky wurde Paul Klee für ihn der wichtigste künstlerische Anreger. Nach einem erneuten Studium bei Georg Tappert an der Kunsthochschule Berlin-Schöneberg hatte er Lehrtätigkeiten im Saarland inne. 1957 übersiedelte Leo Grewenig nach Bensheim/Bergstraße, wo er 1991 starb. In dieser Zeit entstand der größte Teil seines Werks, bei dem er sich vom Gegenstand völlig löste und poetisch-abstrakte Erzählungen ins Bild setzte. Die surreal anmutenden Bildinhalte nehmen oft Strukturen der Natur auf und transformieren das Motiv zur Bildrealität, mit Titeln wie „Bildhaftes Gestein“, „Unter Wasser“, „Eruption“, „Gespenstige Baumwurzel“.

 

Die Ausstellung wird von mehreren Parallelveranstaltungen begleitet: Am Freitag, 15. Februar 2019 um 19 Uhr findet ein Gespräch mit der Tochter Waltrud Grewenig-Hölscher, dem Leiter des Bensheimer Museums Christoph Breitwieser und dem 1. Vorsitzenden der Grewenig-Gesellschaft, Erich Henrich über Leben und Werk von Leo Grewenig statt. Am Freitag, 1. März 2019 um 19 Uhr führt Claus K. Netuschil unter dem Titel „Zwischen konstruktiver Raumerfassung und poetisch-ungegenständlicher Malerei“ durch die Ausstellung. Die Ausstellung beschließt am Freitag, 15. März 2019  die Finissage: Stabskulpturen und abstrakte Malerei!

 

Zu sehen ist die Ausstellung bis zum Samstag, 16. März 2019, dienstags bis freitags von 14.30 bis 19.00, und samstags von 10.00 bis 14.00 Uhr.