Armin Baumgarten
Dialog zwischen Urbild und Gestalt
Kopf, Figur und Landschaft
Malerei und Skulptur

In seiner Malerei definiert Armin Baumgarten die offene Farbigkeit eindeutig – Grün, Blau oder Rot – und setzt seine Motive – Kopf und Figur – höchst malerisch um. Er lässt die Impression von Figur fließend aus dem Bildumfeld, hin zum Kern des Figürlichen, als Stele oder Torso entstehen. Die Figuren erhalten auf seinen Leinwänden Plastizität, die er in den Bildraum hinein skulptural verwirklicht. Konsequent geht der Künstler parallel den Weg in die dritte Dimension des Plastischen.

In unserer Ausstellung zeigen wir erstmals in Darmstadt den Dialog zwischen Malerei und Skulptur, zwischen der rein malerischen Realität im Bild und der adäquaten, plastischen Verdichtung mit einem an der Oberfläche zur Außenwelt aufgelösten Modelé, der skulpturalen Formulierung von Figur: Unsere Doppelausstellung stellt den Maler und Bildhauer Armin Baumgarten in seinen Arbeiten gleichwertig und kongenial in einen unmittelbaren Bezug.

Armin Baumgarten wurde 1967 in Wolfsburg geboren. Er studierte ab 1989 Malerei und Graphik an der Hochschule für bildende Künste in Braunschweig bei den Professoren Hinnerk Schrader, Karl Möllers, Arwed D. Gorella und Hermann Albert, dessen Meisterschüler er 1996 wurde. Seit 1994 beschäftigt sich Baumgarten mit dem Thema Kopf, ab 2002 wendet er sich der Landschaft, besonders den Bergen, zu. In Figurengruppen kombiniert er Figur und Landschaft miteinander. 1995 war er Gründungsmitglied der Künstlervereinigung „Konvention“. Seit 2003 entstehen neben der Malerei figürliche Skulpturen aus Bronze. Armin Baumgarten lebt und arbeitet in Düsseldorf.